Das Areal der tschechoslowakischen Befestigungsanlage Hlučín-Darkovičky (Hultschin-Klein Darkowitz) ist eine europaweit außerordentlich hoch bewertete Präsentation eines einzigartigen Fortifikationssystems unserer Republik. Es handelt sich um eine militärtechnische Exposition, bei der die Besucher einen wichtigen Bestandteil der Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennenlernen können.
Das Areal der tschechoslowakischen Befestigungsanlage Hlučín-Darkovičky (Hultschin-Klein Darkowitz) ist seit 1992 Bestandteil des Schlesischen Landesmuseums. Es gebt dabei um eines von sechs Ausstellungsarealen; thematisch liegt es nah bei der Nationalen Gedenkstätte des II. Weltkriegs im nur unweit entfernt gelegenen Hrabyně (Hrabin).
Im Rahmen des Schlesischen Landesmuseums ist das Areal dadurch spezifisch, weil es sich vom Typ her um ein militärhistorisches Freilichtmuseum handelt; dennoch ist seine thematische Ausrichtung in dieser Kategorie relativ untraditionell. Es schließt eine Gruppe von Objekten in sich ein, die als Bestandteil der Verteidigungslinie der tschechoslowakischen Grenze entstanden sind. Bei uns gehört es zu den interessantesten, in Europa zu den am bestem erhaltenen Anlagen. Es besteht aus fünf Objekten verschiedener Art und Stufe der Widerstandskraft, die ein- und zweiseitig sind. Fachleuten wird durch dieses Areal die Möglichkeit geboten, neben dem Kriegsschauplatz auch einzelne Objekte vorzustellen, und zwar sowohl in dem Zustand und der Ausstattung aus dem Jahr 1938 als auch in dem Zustand, in dem sie den Krieg überstanden haben.
Das Areal ist ebenso ein gewisses Symbol von Schlüsselereignissen der tschechoslowakischen Geschichte – es ist eng mit dem Münchner Abkommen und dem Verlust der Sudetengebiete und damit auch einem der dramatischsten Momente der Geschichte Schlesiens verbunden.