Die Dauerausstellung Zeit der Vernichtung und Hoffnung erinnert in chronologischer Folge an die wichtigsten militärischen und politischen Ereignisse des 2. Weltkriegs und lässt dabei auch nicht die Zivilbevölkerung außer acht. Die Dauerausstellung ist in mehrere thematische Komplexe unterteilt – Entstehung und Kampftätigkeit der tschechoslowakischen Einheiten auf dem Gebiet der Sowjetunion, Kampfeinsätze tschechoslowakischer Soldaten und Flugzeugpiloten in Polen, Frankreich, Großbritannien und im Nahen Osten, Befreiungskämpfe auf dem Gebiet der Tschechoslowakei, Holocaust und Konzentrationslager sowie Alltagsleben der Bevölkerung. Das Ziel der Dauerausstellung besteht darin, den Besuchern nicht nur grundlegende Informationen über den Zeitraum des 2. Weltkriegs zu gewähren, sondern ihnen auch anhand persönlicher Begebenheiten von Augenzeugen ein emotionales Erlebnis zu vermitteln, das durch authentische Gegenstände verstärkt wird, die direkt an den Kämpfen beteiligte Personen für die Dauerausstellung gewidmet haben.
Die Dauerausstellung ist um multimediale Elemente ergänzt worden. In 11 Infokiosken können Interessenten zeitgenössische Fotografien und Dokumente heraussuchen. Auf drei Dutzend Plasmabildschirmen werden Text- und Bildmaterial sowie Filmdokumente für die Besucher geboten. Eines dieser Filmdokumente ist auch eine Aufnahme von Evald Schorm, die in der ursprünglichen Exposition projiziert wurde. Die zentrale Szene der Dauerausstellung ist das Diorama mit Kampftechnik und einem Haus, das durch die Kriegsgefechte zerstört wurde. Das Haus wurde anhand von zeitgenössischen Fotografien der durch den Krieg zerstörten Gemeinde Hrabyně (Hrabin) aufgebaut, und in dem Haus sind die authentischen Gegenstände untergebracht, die Einwohner der Gemeinde für die Ausstellung gewidmet haben.
Den Eingangsteil der Dauerausstellung bildet der Gedenksaal, dessen zentrales Objekt ein gläserner Sarkophag mit Erde von Kriegsschauplätzen des 2. Weltkriegs, Konzentrationslagern und weiteren Orten des Leidens ist. Bestandteil des Gedenkstättengebäudes ist der symbolische Friedhof mit 13 000 Tafeln von gefallenen Soldaten der Roten Armee und Angehörigen des 1. Tschechoslowakischen Armeekorps, die im Rahmen der Mährisch-Ostrauer Operation gefallen sind, sowie mit den Namen von zivilen Einwohnern aus Nordmähren und Schlesien, die im Inlandswiderstand gefallen sind oder in Konzentrationslagern zu Tode gemartert wurden. Neben der Gedenkstätte sind einige Exemplare historischer Kampftechnik ausgestellt. Im kleineren Ausstellungsgebäude befinden sich Räume für Saisonausstellungen; zudem gibt es dort einen Konferenzsaal, einen Forschungsraum und ein Restaurant.
Letzte Aktualisierung des Artikels: 30.07.2012
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