Befindet sich das Gebäude an der Stelle, an der das Geburtshaus des Dichters Petr Bezruč gestanden hat. Dieses Haus wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs erheblich beschädigt und musste deshalb abgerissen werden. Im Jahr 1946 wurde in Opava/Troppau die Petr Bezruč-Gesellschaft mit dem Ziel eingesetzt, die Sammlungen zusammenzufassen und den Forschern zu ermöglichen, Bezručs Arbeiten herauszugeben. Hauptziel der Petr Bezruč-Gesellschaft war der Aufbau eines Bezruč-Museums.
Im Jahr 1952 hat die Aufgaben der erwähnten Gesellschaft das Schlesische Studieninstitut in Opava/Troppau übernommen, in dem auch eine Spezialabteilung Petr Bezruč eingerichtet wurde. Die Bemühungen um den Aufbau eines Bezruč-Museums kulminierten am 5. Mai 1956, als in dem neu gebauten Gebäude eine Exposition der Petr Bezruč-Gedenkstätte feierlich eröffnet wurde. Auf der Grundlage des letzten Willens von Bezruč wurde die Gedenkstätte Nachlass des Dichters, einschließlich der Urheberrechte. Bestandteil dieses Nachlasses war auch das Petr Bezruč-Holzhaus in Ostravice/Ostrawitz, dessen Ausstellung bestrebt ist, die Atmosphäre aus der Lebenszeit des Dichters so authentisch wie möglich näher zu bringen. Bei der Reorganisation des Schlesischen Studieninstituts erfolgte im Jahr 1958 die Überführung der Gedenkstätte in die Struktur des Schlesischen Museums in Opava/Troppau.
In der ersten Hälfte der 60er Jahre wurden die Vorbereitungen für die Schaffung einer neuen Dauerausstellung eingeleitet. Diese Dauerausstellung wurde im September 1967 unter der Bezeichnung Petr Bezručs Leben und Werk eröffnet; sie wird bis heute in der Gedenkstätte in praktisch unveränderter Form präsentiert. Die Dauerausstellung stellt andeutungsweise Abschnitte der wichtigsten Momente in Bezručs Leben und Schaffen dar.
Letzte Aktualisierung des Artikels: 30.07.2012
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